Politik

Die Stiftung Verantwortungseigentum setzt sich dafür ein, die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für Unternehmen in Verantwortungseigentum zu verbessern. Es ist unsere Überzeugung, dass in einer freiheitlichen Gesellschaft, in der die nachhaltige Entwicklung eigenständiger und werteorientierter Unternehmen von zentralem Stellenwert ist, rechtliche Mittel zur Verfügung stehen sollten, die es erlauben, unternehmerische Selbstständigkeit und Vermögensbindung bzw. Zweck-Orientierung in Unternehmensverfassungen auch hinsichtlich der Eigentumsstruktur wirksam und rechtssicher zu verankern. Dies ist, mit den momentan in Deutschland zur Verfügung stehenden Rechtsformen, nur mit komplizierten und aufwendigen Konstruktionen möglich.

Daher setzen wir uns für eine neue Rechtsform für Unternehmen in Verantwortungseigentum ein. Gemeinsam mit UnternehmerInnen, Anwälten und namhaften RechtswissenschaftlerInnen haben wir einen Gesetzesentwurf für eine Gesellschaft in Verantwortungseigentum erarbeitet.

Der Kern von Verantwortungseigentum liegt im nachhaltigen, generationenübergreifenden Bestand der Selbständigkeit und Unabhängigkeit eines Unternehmens. Wir treten dafür ein, UnternehmerInnen in deren Bestreben zu unterstützen, eine neue Rechtsform für diese Form des Wirtschaftens zu ermöglichen. Lesen Sie dazu eine Stellungnahme zu den geäußerten Kritikpunkten an dem Entwurf einer Gesellschaft mit gebundenem Vermögen als Rechtsform-Variante der GmbH

2021 gab die Stiftung Verantwortungseigentum eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach heraus. Diese zeigt, dass das Konzept Verantwortungseigentum den gelebten Kernwerten der Familienunternehmen sehr nahe kommt. Lesen Sie die gesamte Studie "Verantwortungseigentum - Zur Resonanz von Familienunternehmen auf eine spezifische Option für die Nachfolgeregelung".

Weitere Informationen finden Sie in unserem Policy Brief oder in unserem Einseiter zur Rechtsform.

Weitere politische Dokumente:

Forschung

In Deutschland gibt es über 200 Unternehmen in Verantwortungseigentum, die mehr als 1,2 Millionen MitarbeiterInnen beschäftigen und rund 270 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften. Trotz der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Unternehmenstypus’ „Verantwortungseigentum” und seiner zunehmenden Beliebtheit, wird er bisher kaum beforscht. Die Stiftung Verantwortungseigentum katalogisiert bestehende Forschungsarbeiten/-ergebnisse und wertet diese aus. Darüber hinaus unterstützt und initiiert sie neue nationale, europäische und internationale Forschungsprojekte.

Finden Sie hier einen Beitrag zum "Verantwortungseigentum im Wandel der Zeit. Und der Bedarf nach einer neuen Rechtsform: eine Gesellschaft mit gebundenem Vermögen".

Wollen Sie zu Unternehmen in Verantwortungseigentum forschen, oder mehr über Forschung zu dem Thema erfahren? Dann schicken Sie gerne ein E-Mail an maike.kauffmann@stiftung-verantwortungseigentum.de.

Stellungnahmen

"Einordnung des Artikels 'Governance-Washing in der GmgV: Rechtstatsachen zum Verantwortungseigentum' von Samy G. Sharaf, NZG 2024, 144 ff." Stichpunktartig gegliederte Einordnung der Kritikpunkte.

"Gesellschaft mit gebundenem Vermögen: Ein ordnungspolitisch sinnvoller Schritt." Reaktion auf die Stellungnahme 04/2022 des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. 9. Dezember 2022.  

"Verantwortungseigentum - Eine Stärkung der unternehmerischen Zukunftsfähigkeit, kein Pakt gegen zukünftigte Generationen." Detaillierte Stellungnahme der Stiftung Verantwortungseigentum zum Artikel "Zauberwort Verantwortungseigentum" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 4. September 2020.

Offener Brief von Start-up-UnternehmerInnen aus ganz Deutschland an den Vorsitzenden des MIT, Dr. Carsten Linnemann: "Wir möchten Sie als Unterstützer für bessere Rahmenbedingungen für nicht primär exit-orientierte Start-ups gewinnen".